Die Stadt Oslo zu Fuß entdecken

Natürlich kann man Oslo, vorausgesetzt man hat sehr viel Zeit und ist in der Lage eine Marathonstrecke zu Fuß zu schaffen, in seinem vollen Umfang zu Fuß entdecken. Aber da die Markthalle, der Vigeland Park, der Holmenkollen, Bygdøy, der Ekebergspark, die Aker Kirche, Damstredet und andere interessanten mehr nicht gerade zentral liegen, sollte man für die Entdeckung der Randgebiete Oslos vielleicht doch an die öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Fahrrad denken.
 
Um die bedeutendsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Oslos zu entdecken, reicht ein Spaziergang vom Königlichen Schloss bis zum Opernhaus, denn hierfür kann man überwiegend die Karl Johans Gate nehmen, also die Prachtstraße der Innenstadt von Oslo. Diese Straße ist ohnehin ein Muss für jeden Besucher Oslos und bietet, neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten, auch eine Menge an Einkaufsmöglichkeiten.

Die Skulptur She Lies an der Oper Oslos
Foto: Herbert Kårlin                                 
 

Das Königliche Schloss liegt am höchsten Punkt dieser Strecke und bietet einen guten Ausgangspunkt für die Erkundung des Zentrums, da man das Schloss mit seinem 22 Hektar großen Schlosspark sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, als auch mit einem Reisebus sehr gut erreichen kann. Wenn man zeitlich gut plant, so kann man hier auch die Wachablösung mit seiner Kamera verfolgen.
 
Sobald man den Schlosshügel Richtung Innenstadt verlassen hat, liegt auf der linken Seite das Historische Museum, gefolgt von der Universität Oslos und, auf der gegenüberliegenden Seite, dem Nationaltheater aus dem Jahr 1899, das zudem von den beiden Bronzeskulpturen von Henrik Ibsen und Bjørnstjerne Bjørnson bewacht scheint, zwei Persönlichkeiten die eng mit Oslo verbunden werden.
 
Rechts vom Nationaltheater liegt dann das Rathaus Oslos, das man auf jeden Fall auch von Innen sehen sollte da man dort die gesamte Geschichte und Entwicklung Norwegens entdecken kann. Unmittelbar hinter dem Rathaus taucht auch die Festung Akershus auf, die man unmittelbar, oder bei einem späteren Spaziergang besuchen kann, denn man muss, zur weiteren Entdeckung Oslos auf jeden Fall zum Park vor dem Nationaltheater zurückkehren.
 
Nach der Parkanlage, die als Studentenlund bekannt ist, stößt man direkt an das Stortinget, das Parlamentsgebäude Oslos. Und nur wenige Schritt auf der gegenüberliegenden Seite der Karl Johan Gate liegt das Grand Hotel in dem sich früher die gesamte geistige und wissenschaftliche Elite Oslos traf.
 
Nun bummelt man weiter die Paradestraße entlang um schließlich, auf der linken Seite, die Domkirche Oslos zu entdecken. Man wird dort vom Teufel Oslos begrüßt, bevor man dann im Inneren die Glasfenster von Emanuel Vigeland bewundern kann.
 
über die Karl Johan Gate ist dann das nächste Ziel der ehemalige Ostbahnhof in dem die Könige Norwegens einen eigenen Warteraum hatten und der vom Tiger Oslos bewacht wird, auch wenn man heute im Inneren dieses Bahnhofs eine Restaurants und auch ein Hotel findet, da im Anschluss an den Ostbahnhof der heutige Hauptbahnhof erbaut wurde.
 
Geht man vom Inneren, oder vor dem Ostbahnhof, nach rechts, so taucht bereits das Opernhaus Oslos auf, das nicht nur im Innenren ein Meisterwerk ist, sondern auch vom Dach aus einen phantastischen Blick über Oslo erlaubt, denn in der Ferne kann man selbst den Holmenkollen entdecken.
 
Wer nur im Schnellverfahren einen Eindruck vom Zentrum Oslos erhalten will, kann diese Strecke problemlos innerhalb von zwei Stunden zu Fuß schaffen. Will man auch einen Blick in das Rathaus, die Festung Akershus, den Dom und die Oper werfen, sollte möglichst drei Stunden für diese Erkundung Oslos rechnen und all jene, die mit Hilfe eines Stadtführers auch Hintergründe, Legenden und anderes mehr erfahren wollen, muss mit vier bis fünf Stunden rechnen, da sehr viele der Stellen Oslos entlang der Karl Johan Gate dann auch einige Geheimnisse aufdecken können.

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last update: May 31, 2025