Sightseeing in Oslo, der Stadt am Oslofjord

Oslo auf eigene Faust entdecken
Die preisgünstigste Weise ist natürlich Oslo auf eigene Faust zu entdecken und dafür lediglich in einen Fahrschein der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu investieren, abgesehen von Informationsmaterial, das über den Fremdenverkehrsverein erhältlich ist, und eventuell dem Kauf eines Buches. Der Vorteil dieser Entdeckung liegt auf der Hand, denn man bestimmt selbst was man wann sehen will und kann Oslo im eigenen Rhythmus entdecken. Diese Vorteile sind natürlich auch mit Nachteilen verbunden, denn auf diese Weise wird man nur sehr oberflächliche Informationen erhalten und mehr Sehenswürdigkeiten sammeln als sie wirklich zu entdecken. Und man wird nicht unbedingt die optimale Weise wählen um wirklich eine sinnvolle Tour zu machen, abgesehen davon, dass man meist auch mehr von Werbung angezogen wird als vielleicht so nebenbei auch das gemütlichste Café Oslos zu entdecken und die optimale Zeit für den Besuch eines Monuments zu wählen. Bei dieser Art der Entdeckungsreise muss dem Besucher bewusst sein, dass er oder sie nur einen ersten Eindruck von Oslo gewinnen kann, jedoch mit sehr wenig wirklich interessanten Informationen und Eindrücken zurückkehren wird.
Wie man Oslo auf eigene Faust entdecken kann
 
Oslo mit Hilfe eines Stadtführers entdecken
Eine Alternative für den ersten Vorschlag ist einen Stadtführer zu beschäftigen, der mit seinen lokalen Kenntnissen auch sehr viele Hintergründe erklären kann und auf die sinnvollste Weise zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Oslos führt. Die Mehrheit der Stadtführer wird dem Besucher der Stadt sehr viele Aha-Erlebnisse mitgeben und die Sehenswürdigkeiten Oslos zum Leben erwecken, aber dieses Erlebnis hat natürlich auch seinen Preis, da keiner der Führer kostenlos arbeiten kann. Und es taucht hierbei auch die Frage auf, ob sich der Stadtführer oder die Stadtführerin strikt an einen Zeitplan hält, oder mehr das Interesse seines Kunden im Auge hat, denn für manche Führer sind drei Stunden auch drei Stunden und keine Minute mehr, andere überschreiten die Zeit auch um eine Stunde ohne überhaupt daran zu denken dies zu berechnen. Auch der Preis variiert bei diesen Führungen, denn ein Teil der Führer geht nach Stunden, andere berücksichtigen auch die Größe der Gruppe und mit den dritten kann man sogar den Preis absprechen. Wer Oslo wirklich entdecken will und viele private Tipps sucht, sollte auf jeden Fall eine Stadtführung erwägen und dabei mehrere Preise einholen, zumal man auf diese Weise bei anderen Ausgaben sehr viel sparen kann.

Hop On - Hop Off Sightseeing in Oslo
Wie in sehr vielen europäischen Städten, so kann man Oslo natürlich auch mit den roten Hop On - Hop Off Bussen entdecken und kann dabei an 18 verschiedenen Haltestellen ein und aussteigen um an den entsprechenden Stellen eine Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Auch wenn die Fahrscheine offiziell 24 Stunden lang gültig sind, so verkehren diese Busse lediglich zwischen 9 Uhr 30 und 16 Uhr 30, was es unmöglich macht zahlreiche Besichtigungen zu machen oder gar die angefahrenen Museen zu besuchen. Man sollte daher vorher wählen was man für 315 norwegische Kronen (35 Euro) an einem Tag sehen will, oder ob man nur innerhalb von 90 Minuten einen kurzen Überblick über die Sehenswürdigkeiten gewinnen will, die man anschließend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anfahren kann. Diese Fahrten sind nicht für die echte Entdeckung Oslos gedacht, sondern wollen Oslo in relativ kurzer Zeit schmackhaft machen. Einige der bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt werden bei dieser Fahrt nicht gesehen, da dies innerhalb von 90 Minuten Fahrt nicht möglich wäre.
 
Oslo mit Hilfe eines Fahrrads entdecken
Falls man nicht unbedingt zum Holmenkollen und den höher gelegenen Gebieten Oslos will, so bietet sich eine Entdeckung der Stadt mit Hilfe eines Fahrrads an, zumal die städtischen Fahrräder Bysykkel überall in Oslo zu finden sind und man zur Benutzung lediglich eine App herunterladen muss. Bei sinnvoller Benutzung der Fahrräder liegt der Preis für die Fahrräder sogar unter jenem der öffentlichen Verkehrsmittel, und man kann mit dem Fahrrad auch all jene Stellen gut erreichen an denen weder ein Bus, noch eine Straßenbahn oder die U-Bahn hält. Wer noch nie in Oslo war, sollte für die Entdeckung der Stadt vielleicht zu Beginn einen Stadtführer beschäftigen, der alle interessanten Stellen Oslos zeigt und auch erklären kann. Bereits am zweiten Tag kann man sich dann auf die individuellen Entdeckungen machen und, dank der Fahrräder, ein Kenner Oslos werden, zumal ein Stadtführer am ersten Tag auch zu vielen Stellen führt die weder in Büchern, noch in den offiziellen Broschüren der Stadt zu finden sind.
 
Sightseeing in Oslo mit dem Reisebus
Immer mehr nordische Städte versuchen den Verkehr von Reisebussen fern von den meisten Sehenswürdigkeiten zu halten, weil diese Busse enorme Verkehrshindernisse ausmachen. Oslo ist hier keine Ausnahme, wobei in Oslo hinzu kommt dass große Teile der Stadt sogar autofrei gemacht werden, oder nur mit Elektrofahrzeugen befahren werden dürfen. Ein zusätzliches Hindernis sind dann noch die teilweise sehr engen Straßen der älteren Teile Oslos. Die Stadt Oslo hat daher eine Route für Busse ausgearbeitet, die an einigen bedeutenden Sehenswürdigkeiten vorbeifuhrt, ohne diese allerdings wirklich präsentieren zu können, von der Oper und der Sprungschanze Holmenkollen abgesehen. Man wird jedoch weder die Domkirche, noch Akerbrygge, die Markthalle, die ältesten Häuser der Stadt und die Karl Johan Straße sehen. Wer als Reiseunternehmer daher einen Einblick in Oslo bieten will, soll zum einen Zeit mitbringen, zum anderen aber auch einen Stadtführer mit guten Ortskenntnissen beschäftigen. Eine von Color Line angebotene Rundfahrt kann einen Besucher nicht wirklich zufrieden stellen, und Reiseleiter aus Deutschland, die nie in Oslo lebten, sollten sich wirklich einmal mit Oslo beschäftigen und die Besucher der Stadt nicht nur an der Oberfläche kratzen lassen, was leider bei der Mehrheit deutscher Reiseleiter der Fall ist.
 
Oslo zu Fuß entdecken
Oslo gehört zu jenen Städten des Nordens, die man auch problemlos zu Fuß entdecken kann, zumindest so lange man von den Museen der Halbinsel Bygdøy und der Skischanze Holmenkollen absieht. Um alle interessanten Sehenswürdigkeiten zu entdecken, sollte man allerdings mit einem Aufenthalt von drei Tagen rechnen, da man sonst täglich bedeutende Strecken zurücklegen muss und die Entdeckung Oslos auch Spaß machen sollte. Will man während seiner Entdeckung der Stadt auch einige der sehr interessanten Museen besuchen, sollte man Oslo eine ganze Woche widmen, was zudem den Vorteil hat auch die zahlreichen norwegischen Spezialitäten zu kosten und auch dem Fluss Akerselva bis zur Markthalle entlang zu bummeln.
 
Eine Kreuzfahrt mit einem Aufenthalt in Oslo
Die größeren nordischen Städte kann man auch problemlos während einer Kreuzfahrt entdecken, wobei man in Oslo den Vorteil hat dass die meisten der Kreuzfahrtschiffe geradezu im Zentrum der Stadt anlegen, so dass man bis zur Festung Akerhus gerade einmal 300 Meter hat und zum Rathaus innerhalb von zehn Minuten kommt ohne auch nur ein einziges Fahrzeug benutzen zu müssen. Bedauerlich ist im Grunde nur dass die Ausflüge, die die Schiffe anbieten, nur einen kleinen Teil der Stadt zeigen können und mit Sicherheit nicht in der Lage sind dem Besucher die Schönheit und die Seele der Stadt näher zu bringen. Wer bei einer Kreuzfahrt nach Oslo kommt, hat jedoch die Chance wirklich in die Stadt einzutauchen, zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit der Straßenbahn, wobei man während seines Aufenthalts nahezu alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten entdecken kann, und auch noch die Zeit hat einen Kaffee zu trinken. Wer zum ersten Mal nach Oslo kommt und sich wirklich für die Stadt interessiert, sollte allerdings einen Stadtführer buchen, da man auf diese Weise Dinge sieht und erfährt, die Oslo wirklich interessant machen und den kurzen Aufenthalt unvergesslich machen. Allerdings sollte man dabei bedenken dass eine gute Führung in Oslo auf jeden Fall etwa vier Stunden dauert und die Führungen zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten werden.
 
Der Oslo Pass während der Sightseeing-Tour
Wer den Oslo Pass erwirbt, kann während der Zeit der Gültigkeit des Attraktionspasses, also während 24, 48 oder 72 Stunden, nicht nur zahlreiche Museen und Sehenswürdigkeiten kostenlos, oder zu einem günstigeren Preis, besuchen, sondern auch die öffentlichen Verkehrsmittel in den Zonen 1 und FB2 und FB5 benutzen, also selbst den Rand der norwegischen Hauptstadt besuchen, nicht jedoch die Strecke zum Flughafen Gardermoen. Den Oslo Pass nur wegen der Fahrscheine zu erwerben, ist natürlich keine gute Idee, aber, wer sehr viele Museen besucht, sollte die kostenlose Fortbewegung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln natürlich nicht vergessen. Bevor man sich daher zum Kauf des Oslo Passes entschließt, sollte man seinen Aufenthalt sehr genau planen, denn in vielen Fällen ist es billiger die Eintritte und die Fahrscheine unabhängig davon zu kaufen.

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last update: Oktober 24, 2021