Sehenswerte Museen in Oslo

Das Volksmuseum, ein kulturelles Freilichtmuseum in Oslo
Das Volksmuseum in Oslo, das norwegische Gegenstück zum Stockholmer Skansen, bietet seinen Besuchern einen tiefen Einblick in die Kulturgeschichte Norwegens, wobei als Prachtstück der Anlage eine Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert gilt, obwohl auch die Ausstellung zur samischen Kultur als einzigartig zu sehen ist. Mit seinen rund 150 Gebäuden, die im Sommer nahezu alle geöffnet sind und zusätzliche Attraktionen bieten, kann man in der Anlage im Grunde mehrere Stunden verbringen ohne sich zu langweilen. Ein Besuch im Ausstellungsgebäude, kurz nach dem Eingang, sollte auf keinen Fall vernachlässigen.
Mehr über das Volksmuseum (Norsk Folkemuseum) in Oslo
 
Das Bymuseet, das Stadtmuseum in Oslo
Während man im Volksmuseum der kulturhistorischen Geschichte Norwegens folgen kann, ist das Stadtmuseum der Entwicklung Oslos gewidmet. Neben den chronologisch geordneten Ausstellungen, die einen tiefen Einblick in die Entwicklung Oslos bieten, bietet das Museum auch regelmäßig Ausstellungen zu Schwerpunkten der Kulturgeschichte Oslos, veranstaltet jedoch auch zahlreiche Vorträge zu unterschiedlichen Themen und lädt zu Konzerten ein. Am Wochenende kann der Besucher des Museums auch an einer Führung teilnehmen, die allerdings nur in Norwegisch angeboten wird.
Mehr über das Stadtmuseum (Bymuseet) in Oslo
 
Das Frammuseum in Oslo
Im Frammuseum in Oslo findet man nicht nur die beiden legendären Polarschiffe Fram und Gjøa, sondern man kann der gesamten Geschichte der norwegischen Polarfahrten folgen, wobei das Museum mit den modernsten Techniken ausgerüstet ist, um dem Besucher das Gefühl bieten zu können selbst an den Fahrten teilzunehmen. Auch wenn das Frammuseum für Gruppen auch Führungen anbietet, so handelt es sich hierbei um ein Museum, das man durch eine ausgezeichnete Beschilderung auch ohne Hilfe entdecken kann und dort mehr Informationen findet als man im Kopf mit nach Hause nehmen kann.
Mehr über das Frammuseum und die Polarfahrer in Oslo

Das Astrup Fearnley Museum in Oslo
Das Astrup Fearnley Museum in Oslo ist ein privates Museum der modernen Kunst mit der größten Sammlung an Werken moderner norwegischer Künstler, die permanent oder temporär ausgestellt werden. Aber selbst für Besucher Oslos, die sich nicht für Kunst interessieren, wirkt das Museum wegen seiner originellen Bauweise als Attraktion, da der italienische Architekt Renzo Piano das Gebäude geradezu in den Oslofjord gleiten lässt. Vor dem Eingang des Museum findet man zudem den Skulpturenpark Tjuvholmen, der allein wegen seiner Lage von zahlreichen Osloern besucht wird.
 
Das Besuchszentrum Akershus Festung
Das Besuchszentrum Akershus Festung ist in einem Fachwerkhaus des Jahres 1774 eingerichtet und nicht nur der Ort an dem man sich zu einer Führung der gesamten Anlage trifft und Informationsmaterial findet, sondern hier findet man auch ständig Ausstellungen zur Festung, die jeweils einen sehr interessanten Teil der 700-jährigen Geschichte der Anlage erzählen. In Oslo nennt man den Ziegelbau, in dem früher die Artillerie untergebracht war, nur das „lange rote Haus“. Auch wer die Festung auf eigene Faust entdecken will, sollte seinen Besuch in diesem Gebäude beginnen und dort einen ausführlichen Plan der Festungsanlage holen.
 
Das Widerstandsmuseum (Hjemmefrontmuseet) in Oslo
Das Widerstandsmuseum in Oslo liegt innerhalb der Festung Akershus und spiegelt die Zeit der norwegischen Besetzung zwischen 1940 und 1945. Allerdings will man in den Räumen die Okkupation aus verschiedenen Warten beleuchten, also auch Dokumente von Exil-Norwegern zeigen, die sich in jener Zeit in London oder Stockholm aufhielten. Da man im Hjemmefrontmuseum insbesondere Zeitdokumente findet, unter anderem auch Tondokumente, sollte sich der Besucher auf einen etwas längeren Aufenthalt in den Räumen vorbereiten, da ein Rundgang allein relativ wenig Informationen liefern kann.

Das Kon-Tiki Museum in Oslo
Wie schon der Name des Museums sagt, wird in diesem Museum die Geschichte der Reisen des norwegischen Abenteurers Thor Heyerdahl dargestellt, wobei natürlich sein legendäres Gefährt Kon-Tiki und die Reisen des Abenteurers im Zentrum der Ausstellung stehen. Ein Besuch des Museums ist ein Ausflug mit Kon-Tiki, Raa und Tigris in eine Welt, die einst Heyerdahl auf seinen abenteuerlichen Fahrten entdeckte. Täglich um 12 Uhr kann man im Museum zudem den legendären Film Kon-Tiki in der Originalversion sehen. Wer sich mehr für die norwegische Seefahrt interessiert, muss nur über die Straße gehen um zum Frammuseum und dem Seefahrtmuseum Norwegens zu kommen.
 
Das Maritimmuseum (Seefahretsmuseum) in Oslo
Das Seefahrtmuseum in Oslo widmet sich, wie schon der Name sagt, der Geschichte der norwegischen Seefahrt von der Zeit der Wikinger bis heute. Die gesamte Sammlung des Museums baut auf Gegenstände, die bereits bei der Jubiläumsausstellung des Jahres 1914 im damaligen Kristiania, dem heutigen Oslo, zur 100-jährigen Unabhängigkeit von Dänemark ausgestellt wurden und die damalige Bedeutung der norwegischen Seefahrt für die Wirtschaft des Landes hervorhob, auch wenn die Sammlung ständig weiter anwächst und Ausstellungen auch der gegenwärtige Entwicklung Norwegens gewidmet sind.
 
Das Wikingerschiffmuseum auf Bydøy in Oslo
Im Wikingerschiffmuseum in Oslo werden nicht nur drei relativ gut erhaltenen Schiffe der Wikinger, das älteste davon aus dem 9. Jahrhundert, ausgestellt, sondern es ist auch dem Leben der Wikinger gewidmet. Welche Bedeutung die ausgestellten Schiffe spielten, kann bis heute nicht eindeutig geklärt werden, da es sich bei den Ausstellungsschiffen um Grabgaben handelte und die tatsächliche Geschichte der Wikinger nur auf archäologische Funde und sehr wenige Schriftstücke der Zeit baut. Besucher des Museums sollten daran denken, dass weder Taschen mit in das Wikingerschiffmuseum genommen werden dürfen, noch dort fotografiert werden darf.

Das Munchmuseum in Oslo
Das Munchmuseum in Oslo baut insbesondere auf den Nachlass des norwegischen Künstlers Edvard Munch, der seine Werke bei seinem Tod der Stadt Oslo vermachte. Die Sammlung von rund 1100 Gemälden, 15.000 graphischen Blättern, 4700 Zeichnungen, sechs Skulpturen und vielem mehr, kann leider nie in seiner Gesamtheit ausgestellt werden, zumal im Museum auch Ausstellungen anderer Künstler vorgesehen sind, aber der Besucher des Munchmuseums kann, dank der thematischen Ausstellungen der Werke Munchs, zweifellos einen Gesamteindruck über die Arbeit des Künstlers gewinnen und versteht welche Bedeutung Munch innerhalb der norwegischen Kunstgeschichte spielt.
 
Das norwegische Verteidigungsmuseum in Oslo
Das norwegische Verteidigungsmuseum wurde bereits im Jahre 1860 gegründet und trug im Laufe der 160 Jahre seines Bestehens unterschiedliche Namen. Auch die Räume wechselten immer wieder, obwohl sie sich alle in der Festung Akershus befanden. Erst im Jahr 1978 wurde dann das mittlerweile stark gewachsene Museum im Beisein des Königs Olav V. In den heutigen Räumen eröffnet, mit der Aufgabe allen Bevölkerungsgruppen die Verteidigungsgeschichte Norwegens nicht nur historisch, sondern bis zur Gegenwart näher zu bringen, eine Aufgabe, die vor allem dadurch gemeistert wird dass sich Planung, Aufgaben und Finanzierung die norwegische Verteidigung und die Museumsbehörde teilen. Seit den 80er Jahren verfügt das Museum über eine Basisausstellung und regelmäßige temporäre Ausstellungen zur Verteidigung Norwegens.
 
Das Skimuseum in Oslo
Das Skimuseum in Oslo wurde bereits 1923 geöffnet, wenn auch noch in einem Gebäude das heute nicht mehr existiert . Im Jahr 1983 wurde der Raum in dem sich heute das Museum befindet zu Füssen der Skischanze Holmenkollen in den Fels gesprengt, was eine zusätzliche Attraktion dieses Museums ist. Im Skimuseum findet man die gesamte Geschichte des norwegischen Skilaufs, angefangen von einer Skifabrik, über eine enorme Sammlung an Skiern und Winterausrüstung, bis zur Ausrüstung, die die Polarforscher Nansen und Amundsen während ihrer Expedition an den Südpol benutzten. Besonders interessant unter der Sammlung an Skiern findet man im Museum ein Paar das bereits im Jahr 600 nach Christus benutzt wurde.

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